"Kommt her,
die ihr von meinem Vater gesegnet seid..." Sieger Köder
"Barmherzigkeit" Sieger Köder stellt uns die Werke der Barmherzigkeit vor Augen, die in der Gerichtsrede Jesu als einziger Grund genannt werden für die Teilhabe am Reich Gottes, "das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist." (Mt. 25, 31-46) Im Vordergrund ist eine rot gekleidete Frau im Begriff, einem Durstigen Wasser zu reichen. Zugleich jedoch richtet sich ihr Blick - sie scheint einen Augenblick in ihrem Tun zu zögern - auf den HERRN. Nur Seine Hände sind sichtbar im Bild. Er gibt einem Hungrigen zu essen, indem Er für ihn das Brot bricht, um es in die verletzten, leeren Händen des Schwarzen zu legen, die mit den Wunden der Passion gezeichnet sind: Jesus identifiziert sich immer wieder mit dem Leiden von Menschen. Die Frau empfängt in diesem Blickontakt mit dem HERRN unmittelbar die Sendung zum konkreten Dienst. So verwandelt sich in ihren Augen jener Mann, der ihr das Trinkglas hinhält, in die Gestalt Jesu, der immer wieder neu im Bedürftigen selbst Mensch wird. Der Maler und Pfarrer Sieger Köder stellt auch die übrigen Werke der Barmherzigkeit in kleinen Szenen dar, die einen unmittelbaren Bezug zu unserem eigenen Leben aufweisen: • Eine Nonne reicht einem Kranken die Arznei. • Der Besuch im Gefängnis wird zu einer vertrauensvollen Umarmung. • Das Plakat “Kleider für die dritte Welt” neben dem Bild des nackten Jesus regt uns an, nachzudenken über unser verschwenderisches Konsumverhalten, das unseres Bewusstsein “narkotisiert”. • Die blau gekleidete Frau empfängt den Hausierer an der Tür wie einen “Pilger” mit liebevoller Gastfreundschaft. • Der Blick auf den Friedhof läßt Zeichen zärtlicher Erinnerung erkennen. Da ganze Bild vermittelt den Eindruck eines ganz und gar von Güte geprägten Raumes. Die Barmherzigen “tun das Gute und genau das macht auch sie gut” (nach einer Formulierung des hl. Johannes von Gott). Die Szene verweist uns unausweichlich und und wohl auch anklagend auf das Jüngste Gericht, wo sich unser "Heil" oder auch "Unheil" ergeben wird als Konsequenz unserer Barmherzigkeit oder auch unserer Ablehnung der Gemeinschaft mit dem menschgewordenen ewigen Wort, das uns im leidenden Nächsten begegnet (Mt 25,31-46). Also wäre es vernüfntig, "zu betrachten und zu erwägen, wie mir am Tage des Gerichtes zumute sein wird, und zu überlegen, wie ich dann wünschte, (in der konkreten Begegnung mit einem Bedürftigen) entschieden zu haben; und die Regel, die ich dann befolgt haben möchte, nehme ich jetzt an, um mich dann voller Freude und Wonne zu finden" (Ignatius von Loyola in seinen Exerzitien, Nr. 187). Das Original dieser
Bildbetrachtung
ist in diesem Fall die spanische Fassung von Maria Teresa Sierra www.vacarparacon-siderar.es Sieger Köder
"Misericordia" “Venid
benditos de mi Padre,
heredad el Reino preparado para vosotros desde la Creación del mundo porque… " Mt.
25, 34
En el cuadro de Sieger Köder se nos presentan las Obras de Misericordia realizadas por los hijos de Dios, causa única de que puedan heredar (sólo los hijos heredan) el Reino. En primer término, una mujer vestida de rojo se dispone a “dar de beber a un sediento” situado frente a ella, pero, en ese instante, la acción queda suspendida por la contemplación del Señor, del que sólo se ven las manos en el cuadro; Él va a “dar de comer a un hambriento”, partiendo nuevamente el pan ante las manos heridas, suplicantes, marcadas por los estigmas de la Pasión, y vacías de un negro; Jesús se identifica siempre con el sufrimiento de la humanidad. De Él la mujer recibe la misión del servicio concreto y mientras realiza la acción que ha interpretado como diaconía, aquél que le tiende el vaso se transforma en Jesús como Verbo Eterno Encarnado en el prójimo menesteroso. El párroco-pintor Sieger Köder sitúa las restantes Obras de Misericordia en pequeñas escenas, que se presentan en nuestra propia vida: • una religiosa da la medicina a un enfermo; • la visita a la cárcel es un reparador y confiado abrazo; • el cartel con la solicitud de “ropas para el tercer mundo” junto a la imagen de un Jesús desnudo, nos impulsa a reflexionar sobre nuestro permanente despilfarro consumista, que nos “anestesia” la conciencia; • la mujer vestida de azul recibe al vendedor ambulante, “peregrino”, acogiéndole con hospitalidad entrañable y • en el cementerio hay señales de afectuoso recuerdo. La imagen presenta un ambiente impregnado de bondad. Los misericordiosos “hacen en el bien y lo hacen bien”, según la expresión de San Juan de Dios. Toda la escena nos remite ineludible y ¿acusadoramente? al Juicio Final, donde la salvación o la condenación serán consecuencia de la misericordia o repulsa en acción con que hayamos tratado al Verbo Eterno Encarnado en el prójimo sufriente (Mt 25,31-46). Sería una reflexión razonable que lo que quisiera haber hecho el día del Juicio lo haga ya ahora, “porque entonces me halle con entero placer y gozo” (Ignacio de Loyola. EE 187). |